Lebenslauf

Privatdozent Dr. Jens Martin Mayer

Ich wurde 1967 in Tübingen geboren als Sohn von Dr. Karl Martin Mayer, Niedergelassener Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Gitta Mayer, geborene Eppler. Meine Großeltern stammen aus Balingen und von der Zollernalb, die jüngere Schwester Prof. Dr. Matija Mayer-Fiedrich ist Inhaberin des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Internationale Finanzierung an der Helmut- Schmidt- Universität der Bundeswehr in Hamburg. Ich bin verheiratet mit der in Erfurt geborenen Chirurgin Dr. Susanne Kolodziej, mit der ich zwei Söhne habe.


Kindheit und Schulzeit

Die frühe Kindheit verbrachte ich in Singen und Sindelfingen, wo ich auch den Kindergarten besuchte. Die Einschulung erfolgte in der Hindenburg- Grundschule in Metzingen und nach dem Umzug meiner Familie nach Grafenberg absolvierte ich die höhere Schulbildung am Dietrich- Bonhoeffer- Gymnasium in Metzingen, das ich 1987 mit dem Abitur verließ. Für mein Engagement in Schülermitverwaltung und Schülerzeitung wurde ich mit dem Sozialpreis der Stadt Metzingen ausgezeichnet.


Studium und Ausbildung

Es folgte das Studium der Humanmedizin an der Universität Tübingen bis zum zweiten Staatsexamen 1993, gefolgt vom Praktischen Jahr am Klinikum am Steinenberg in Reutlingen und dem Dritten Staatsexamen im Mai 1994. Von 1994 bis 2008 war ich zunächst Assistenzarzt bei Prof. Beger an der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Universität Ulm, 2001 erfolgte die Anerkennung Facharzt für Allgemeinchirurgie. Den Facharzt für Spezielle Viszeralchirurgie erhielt ich 2006 bei der Bezirksärztekammer Südwürttemberg.


Berufstätigkeit

Ab 2001 war ich unter Prof. Henne- Bruns an der Universitätsklinik Ulm als Fachund ab 2003 als Oberarzt in der gleichen Abtelung tätig. Von 2003 bis 2008 leitete ich neben der klinischen Tätigkeit als Oberarzt der Viszeralchirurgie das Transplantationsprogramm für Nieren und Bauchspeicheldrüsen der Universität Ulm und war bis 2009 im Organentnahmeteam der Deutschen Stiftung Organtransplantation tätig.

Im Mai 2008 erfolgte der Wechsel als Leitender Arzt an die Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universität Tübingen unter Prof. Königsrainer. Im gleichen Jahr wurde ich von Kreistag des Ostalbkreis zum Nachfolger von Prof. Roscher als Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Stauferklinikum in Mutlangen gewählt und bin seit 2009 in dieser Funktion tätig. Mein Tätigkeitschwerpunkt ist die Minimalinvasive Chirurgie mit einem überregionalen Schwerpunkt in der Hernienchirurgie und die Krebschirurgie, die ich auch seit 2017 als Leiter des Zertifizierten Darmkrebszentrums Schwäbisch Gmünd vertrete. Ich bin zudem Lehrbeauftragter der Universität Ulm am Stauferklinikum.



Wissenschaftliche Tätigkeit

Bereits nach dem ersten Staatsexamen hatte ich mit einer Promotionsarbeit zum Thema der minimalinvasiven Behandlung von Enddarmkrebs bei Prof. Bueß und Prof. Becker an der Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Tübingen begonnen. Nach einer Famulatur bei Prof. Perissat, einem der Pioniere der Minimalinvasiven Chirurgie, in Bordeaux und dem Studienabschluß folgte ein Forschungsaufenthalt am John Radcliff Hospital der Universität Oxford bei Prof. Mortensen und am Texas Endosurgery Institute in San Antonio bei Prof. Morris Franklin zum gleichen Thema. 1996 wurde ich von der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen promoviert. Nach der Habilitation zum Thema „Entzündungsreaktion der akuten Pankreatitis und Möglichkeiten der therapeutischen Beeinflussung“ 2003 erfolgte die Ernennung zum Privatdozenten und die Erteilung der Lehrbefugnis für das Fach Chirurgie.

Für meine anatomischen Untersuchungen der Leistenregion im Zuge der aufkommenden laparoskopischen Hernienchirurgie wurde ich 1996 mit dem Nachwuchspreis der Deutschen Anatomischen Gesellschaft in München ausgezeichnet. Die Arbeiten zur Rolle der Immunantwort bei der akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse wurden mehrfach von internationalen Gesellschaften ausgezeichnet, so beispielsweise 1999 und 2000 von der American Pancreatic Association in Chicago und San Diego. Die Schlüsselarbeit auf diesem Gebiet zählte 2009 zu den zwanzig meistzitierten Arbeiten auf dem Gebiet der Pankreatitisforschung weltweit. Neben der Beteiligung an einem Sonderforschungsbereich an der Universität Ulm wurden diese Arbeiten mehrfach durch Stipendien der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und teilweise an der Universität Turku in Finnland durchgeführt.

Für meine klinische Arbeit vor Allem in der Krebschirurgie wurde er von 2016 an mehrere Jahre in Folge vom Verbrauchermagazin „Der Gute Rat“ des Burda- Verlages in die „Bestenliste“ deutscher Ärzte in den Bereichen Darm- und Krebschirurgie gewählt.


Berufspolitische Aktivität

Seit 2016 bin ich Fortbildungsbeauftragter und seit 2019 Stellvertretender Vorsitzender der Kreisärzteschaft Schwäbisch Gmünd. Ich bin regelmäßig Prüfer für die Facharztanerkennung Chirurgie und Viszeralchirurgie. Zuvor war ich mehrere Jahre lang Mitglied der Bezirks- und Landesversammlung der Ärztekammer Baden- Württemberg und Mitglied in der Weiterbildungskommission.


Politische Aktivität

Der Eintritt in die Junge Union erfolge mit 16 Jahren, in der ich in verschiedenen Funktionen aktiv war, so als Kreisvorsitzender der JU Reutlingen und als Beisitzer im Bezirksverband Südwürttemberg. In die CDU trat ich mit 19 Jahren ein und war längere Zeit Pressereferent des CDU Kreisverbandes Reutlingen sowie Beisitzer im Bezirksverband Südwürttemberg, wo ich auch den Fachausschuß Gesundheit und Soziales initiiert und bis 2003 geleitet habe. Für die Europawahl 1999 kandidierte ich für die CDU auf Platz 9 der Landesliste.

Erstmalig wurde ich 2015 für die CDU in den Mutlanger Gemeinderat gewählt und 2019 mit dem besten Stimmenergebnis meiner Liste wiedergewählt, ich bin Fraktionsvorsitzender und einer der Stellvertreter der Bürgermeisterin. Zudem bin ich Ortsvorsitzender der CDU Mutlangen und 2019 Stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Ostalb.


Sonstiges
  • Als gewähltes Mitglied war ich von 2003 bis 2008 im Personalrat der Universitätsklinik Ulm aktiv.
  • Von 1984 bis 1990 war ich freier Mitarbeiter des Metzinger – Uracher Volksblattes und 1988 bis 1990 freier Moderator beim damaligen privaten Radiosender Radio Achalm in Reutlingen.
  • Ich bin Mitglied im Rotary Club Schwäbisch Gmünd und erhielt 2018 für mein Engagement u.a. als Vortragswart die Paul- Harris Medaille.

Hobby

Meine Freizeit verbringe ich mit Wandern und Radfahren. Zudem sammle und präpariere ich Fossilien (vor allem Plattenkalk und Jura) und entspanne mich bei Gelegenheit beim Modellbau.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben